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Fritz Wotruba

Wien 1907 - Wien 1975


Fritz Wotruba wird am 23. April 1907 in Wien geboren. Vorerst macht er eine Ausbildung als Stanzengraveur. Anschließend 1926 bis 1929 studiert er an der Wiener Kunstgewerbeschule Bildhauerei bei Anton Hanak und Eugen Steinhof. Er beginnt mit ersten Versuchen in Stein, im Jahr 1928 entsteht der erste männliche Kalkstein-Torso. Bereits 1931 findet im Folkwang Museum in Essen seine erste erfolgreiche Einzelausstellung statt. Folgend bis 1938 finden weitere Ausstellungsbeteiligungen in Österreich, Deutschland, Frankreich und der Schweiz statt. Ab 1932 nimmt der Künstler regelmäßig an der Biennale in Venedig teil.
Im Wien der 30er Jahre schließt er Freundschaften u.a. mit dem Schriftsteller Robert Musil, den Malern Herbert Boeckl und Josef Dobrowsky sowie dem Komponisten Alban Berg. Fritz Wotruba und seine Gattin verlassen bereist 1933 aus politischen und wirtschaftlichenGründen für sieben Monate die Stadt und gehen in die Schweiz. 1938 verlassen sie Wien endgültig und leben bis 1945 im Schweizer Exil in Zug.
Mit Unterstützung von Freunden kann er dort künstlerisch arbeiten und beteiligt sich an vielen Ausstellungen in Schweizer Museen. Zu diesem Zeitpunkt macht der Künstler Bekanntschaft mit Marino Marini, Germaine Richier sowie Uli und Dana Becher. Im Jahr 1945 geht Fritz Wotruba nach Wien zurück. Auf Vermittlung Boeckls wird er an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen, an der Fritz Wotruba bis zu seinem Tod die Meisterschule für Bildhauerei leitet.
Mit der "Großen Stehenden" löst sich der Künstler Fritz Wotruba im Jahr 1946 von der anatomischen Gestaltungsweise, strukturelle und tektonische Gesetze bestimmen nun sein Schaffen. Während seiner Aufenthalte in Rom und Paris im Jahr 1947 lernt Wotruba u.a. Giacometti, Magnelli und Zadkine kennen, zudem entwickelt sich eine Freundschaft mit D.H. Kahnweiler. In den folgenden Jahrzehnten erlangt Wotruba internationale Anerkennung, ist in den wichtigen Häusern Europas und der USA mit Einzelausstellungen vertreten und nimmt regelmäßig an großen internationalen Gruppenausstellungen teil.
1953–54 schafft Fritz Wotruba seine ersten Säulenfiguren. In den 1960er Jahren erarbeitet Fritz Wotruba Arbeiten für die Bühne: Kostüme, Masken und Bühnengestaltungen entstehen für das Wiener Burgtheater, die Salzburger Felsenreitschule sowie für Wagners "Ring des Nibelungen" an der Deutschen Oper, Berlin.
1971 erhält der Künstler den Auftrag, die Kirche "Zur Heiligsten Dreifaltigkeit" in Wien-Mauer zu planen, die fünf Jahre später eingeweiht wird.
Fritz Wotruba stirbt am 28. August 1975 in Wien, er ist einer der Hauptvertreter der Bildhauerei des 20. Jahrhunderts.


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